Kultur & Lifestyle-Impuls
LeadGreen Camp(-Style) – Lebensstil im Wandel
Am Montag den 6. Mai fand in New York unter der Hand von Anna Wintour, der Chefredakteurin der US-amerikanischen Vogue, die alljährliche MET-Gala statt. Das Motte der Fundraising-Gala des Metropolitan Museum of Art’s lautete in diesem Jahr „Camp: Notes on Fashion“.
Die MET-Gala ist das Mai-Highlight im Kalender der Stars und eines der größten Fashionevents des Jahres. Für diese Veranstaltung werfen sich die Gäste in ihre extravagantesten Roben, um an diesem Tag die Blicke auf sich zu ziehen und nicht in der Masse von Schönheit und Außergewöhnlichkeit unterzugehen. Es scheint, als seien für diese Gala wirklich nur die aufwendigsten Modekreationen gut genug.
Notes On „Camp“
by Susan Sontag (Published in 1964)
“Many things in the world have not been named; and many things, even if they have been named, have never been described. One of these is the sensibility – unmistakably modern, a variant of sophistication but hardly identical with it – that goes by the cult name of „Camp.“
Das diesjährige Motto „Camp: Notes on Fashion“ unter welchem der Dresscode für die MET-Gala steht, ist auch gleichzeitig der Titel der Modeausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York. Unser LeadGreen-Team hat dieses Motto zum Nachdenken angeregt. Dabei sind uns einige Ideen zur Adaption dieses Fashionstyles für die Arbeits- und Büro-Welt in den Sinn gekommen.
Das Motto lehnt sich an den populären Essay „Notes on Camp“ von Susan Sontag aus dem Jahre 1964 an. In diesem Schreiben der amerikanischen Schriftstellerin geht es um Schlüsselelemente wie: Kunstfertigkeit, Frivolität, naive Prätentiosität der Mittelklasse und um den „schockierenden Überschuss“. Mit diesem Essay wurde die Campästhetik popularisiert.
Das englische Adjektiv „camp“ bedeutet „übertrieben“ oder „aufgedonnert“.
Susan Sontag schreibt in ihrer Anmerkung, dass viele Dinge auf der Welt nicht benannt und nie beschrieben wurden. Eine davon ist die Sensibilität. Sie ist unverkennbar modern, eine Variante der Raffinesse, aber kaum identisch damit .
Camp-Style aus der Fashionwelt lässt sich auf die gesamte Kultur übertragen. Die stilistisch überpointierte Art der Wahrnehmung kultureller Produkte aller Art. Egal ob Musik, Kunst, Design, Mode oder eben Unternehmenskultur und Kommunikation – Camp ist stets am Künstlichen und an der Übertreibung orientiert.
Camp ist ein ästhetischer Stil, der einen hohen ironischen Wert besitzt. Ironie könnte auch ein Ausweg aus der oft spießigen und zu ernsten Arbeitswelt sein. Sollte der Mut zur Übertreibung und der Mut zum Anders-Sein auch in der Unternehmensführung Einzug halten?
Vom üblichen Weg abzuweichen, muss nicht zwingend ein schlechtes Zeichen sein! Beginnen Sie damit Dinge neu zu definieren und nehmen Sie „Camp“ als eine Einladung zu einer anderen Art der Wahrnehmung von ästhetischen Attributen. Manchmal darf es eben auch ein bisschen mehr sein, um auf etwas aufmerksam zu machen.
Was ist schon Schönheit? Was sind die richtigen Werte und was ist überhaupt Geschmack?
Wir sind davon überzeugt, dass gerade wenn Menschen durch Veränderung gestresst sind, es besonders wichtig ist, eine ästhetische Kultur bei der Gestaltung von Veränderung zu beachten. Die Menschen wollen mit ihren Augen genießen und selbst Teil dieser Welt sein.
Haben Sie Mut und adaptieren Sie beim Design ihrer Veränderung mit uns zusammen die Verrücktheit des Camp-Styles aus der Mode in ihre Arbeitswelt!