Mode als Vor­bild für Kulturwandel?

Veröffentlicht am 21.05.2019
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Kul­tur & Lifestyle-Impuls

Lead­Green Camp(-Style) – Lebens­stil im Wandel

Am Mon­tag den 6. Mai fand in New York unter der Hand von Anna Win­tour, der Chef­re­dak­teu­rin der US-ame­ri­ka­ni­schen Vogue, die all­jähr­li­che MET-Gala statt. Das Mot­te der Fund­rai­sing-Gala des Metro­po­li­tan Muse­um of Art’s lau­te­te in die­sem Jahr „Camp: Notes on Fashion“.

Die MET-Gala ist das Mai-High­light im Kalen­der der Stars und eines der größ­ten Fashion­events des Jah­res. Für die­se Ver­an­stal­tung wer­fen sich die Gäs­te in ihre extra­va­gan­tes­ten Roben, um an die­sem Tag die Bli­cke auf sich zu zie­hen und nicht in der Mas­se von Schön­heit und Außer­ge­wöhn­lich­keit unter­zu­ge­hen. Es scheint, als sei­en für die­se Gala wirk­lich nur die auf­wen­digs­ten Mode­krea­tio­nen gut genug.

Notes On „Camp“

by Sus­an Son­tag (Published in 1964)

“Many things in the world have not been named; and many things, even if they have been named, have never been descri­bed. One of the­se is the sen­si­bi­li­ty – unmist­aka­b­ly modern, a vari­ant of sophisti­ca­ti­on but hard­ly iden­ti­cal with it – that goes by the cult name of „Camp.“

Das dies­jäh­ri­ge Mot­to „Camp: Notes on Fashion“ unter wel­chem der Dress­code für die MET-Gala steht, ist auch gleich­zei­tig der Titel der Mode­aus­stel­lung im Metro­po­li­tan Muse­um of Art in New York. Unser Lead­Green-Team hat die­ses Mot­to zum Nach­den­ken ange­regt. Dabei sind uns eini­ge Ideen zur Adap­ti­on die­ses Fashion­s­tyl­es für die Arbeits- und Büro-Welt in den Sinn gekommen.

Das Mot­to lehnt sich an den popu­lä­ren Essay „Notes on Camp“ von Sus­an Son­tag aus dem Jah­re 1964 an. In die­sem Schrei­ben der ame­ri­ka­ni­schen Schrift­stel­le­rin geht es um Schlüs­sel­ele­men­te wie: Kunst­fer­tig­keit, Fri­vo­li­tät, nai­ve Prä­ten­tio­si­tät der Mit­tel­klas­se und um den „scho­ckie­ren­den Über­schuss“. Mit die­sem Essay wur­de die Cam­p­äs­the­tik popularisiert.

Das eng­li­sche Adjek­tiv „camp“ bedeu­tet „über­trie­ben“ oder „auf­ge­don­nert“.

Sus­an Son­tag schreibt in ihrer Anmer­kung, dass vie­le Din­ge auf der Welt nicht benannt und nie beschrie­ben wur­den. Eine davon ist die Sen­si­bi­li­tät. Sie ist unver­kenn­bar modern, eine Vari­an­te der Raf­fi­nes­se, aber kaum iden­tisch damit .

Camp-Style aus der Fashion­welt lässt sich auf die gesam­te Kul­tur über­tra­gen. Die sti­lis­tisch über­poin­tier­te Art der Wahr­neh­mung kul­tu­rel­ler Pro­duk­te aller Art. Egal ob Musik, Kunst, Design, Mode oder eben Unter­neh­mens­kul­tur und Kom­mu­ni­ka­ti­on – Camp ist stets am Künst­li­chen und an der Über­trei­bung orientiert.

Camp ist ein ästhe­ti­scher Stil, der einen hohen iro­ni­schen Wert besitzt. Iro­nie könn­te auch ein Aus­weg aus der oft spie­ßi­gen und zu erns­ten Arbeits­welt sein. Soll­te der Mut zur Über­trei­bung und der Mut zum Anders-Sein auch in der Unter­neh­mens­füh­rung Ein­zug halten?
Vom übli­chen Weg abzu­wei­chen, muss nicht zwin­gend ein schlech­tes Zei­chen sein! Begin­nen Sie damit Din­ge neu zu defi­nie­ren und neh­men Sie „Camp“ als eine Ein­la­dung zu einer ande­ren Art der Wahr­neh­mung von ästhe­ti­schen Attri­bu­ten. Manch­mal darf es eben auch ein biss­chen mehr sein, um auf etwas auf­merk­sam zu machen.

Was ist schon Schön­heit? Was sind die rich­ti­gen Wer­te und was ist über­haupt Geschmack?

Wir sind davon über­zeugt, dass gera­de wenn Men­schen durch Ver­än­de­rung gestresst sind, es beson­ders wich­tig ist, eine ästhe­ti­sche Kul­tur bei der Gestal­tung von Ver­än­de­rung zu beach­ten. Die Men­schen wol­len mit ihren Augen genie­ßen und selbst Teil die­ser Welt sein.

Haben Sie Mut und adap­tie­ren Sie beim Design ihrer Ver­än­de­rung mit uns zusam­men die Ver­rückt­heit des Camp-Styl­es aus der Mode in ihre Arbeitswelt!

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