Wo kann man nicht besser an seine eigene Vision erinnert werden, als in einem der 17.000 weltweiten Kaffeehäuser und der darin wahr gewordenen Starbucks Vision?
Mit seiner Vision eines thirdplaces zwischen Zuhause und Arbeit, hat der Starbucks Chef Howard Schultz als Start-up‑, Wachstums- und später zurückgekehrter Transformationsmanager in doppelter Weise einen Kulturwandel eingeleitet: Zum einen wie man eine Tasse Kaffee genießen kann und damit eine Verbindung zwischen den Menschen schafft sowie ein Gefühl von Gemeinschaft stiftet. Andererseits wie eine nachhaltige Wachstumskultur entsteht als systematischer Prozess der Erneuerung für verantwortungsvolles Handeln.
Aktuell „missioniert“ der CEO Howard Schultz mit seiner Kampagne „Race Together“ für ein stärkeres Wertebewusstsein seiner Mitarbeiter einer diskriminierungsfreien Gesellschaft im Heimatmarkt USA. Bei einem eigenen 40 Prozent Migrantenanteil bei den Beschäftigten ist der Wert Diversität eine zentrale Einflussgrösse der Unternehmenskultur von Starbucks. Er fordert daher folgerichtig mit seiner Initiative einen offenen mutigeren Dialog seiner Shopmitarbeiter im täglichen Umgang mit Kunden zu gesellschaftlich bestimmenden und brisanten Themen als Ausdruck der Starbucks Unternehmenskultur.
Diese Initiative sollte als Referenz und Handlungsmuster für werteorientierte Unternehmensführung verstanden werden, wenn Corporate Social Responsibility (CSR) im Beispielsfall mit dem Thema Diversität integraler Bestandteil einer gelebten Unternehmenskultur in Zukunft sein soll.
Howard Schultz ist einer der wenigen Manager die Geschäft mit sozialem Anliegen verbinden. Er hat den Mut das Thema Rassismus auf die Tagesordnung zu heben, und nicht wie die meisten seiner Kollegen sich aus gesellschaftspolitischen Themen rauszuhalten.
Wie könnten Sie als Entscheider eine Unternehmenskulturinitiative als CSR-Prozess aktiv mit Ihren Mitarbeitern umsetzen, um gesellschaftliche Werte zum integralen Bestandteil Ihrer werteorientierten Unternehmensführung zu machen?
Link-Tipps:
Artikel, HANDELSBLATT: Manager mit Mission, Nr. 55, 19.03.2015